… und los geht die nächste Fahrt!

2 Feb

Eine weitere Variation am 3D-Drucker: Beim Begutachten des neuen endgültigen (?) Gehäusedeckels zeigen sich kleine Plastik-Klümpchen an den Ecken, die aus dem Überlauf der Düse stammen und dort abgestreift werden. Auch wenn bei den Leerfahrten das Material vorher zurückgezogen wurde, es ist also immer noch genug flüssiger Rest in der langen Düse, dass ein halber Millimeter austritt, bis der nächste Startpunkt erreicht ist.

Trief-Reste am Ansatz
Trief-Reste am Ansatz

Gedankengang:

  • Je schneller die Leerfahrten sind, desto weniger Rest kann austreten.
  • Aktuell ist die Leerfahrt-Rate auf 150 mm/Sekunde eingestellt.
  • Der begrenzende Faktor bei der Mechanik ist nicht direkt die gleichmäßige Geschwindigkeit, sondern die nötige Kraft bei der Beschleunigung, und erst später der Kraftverlust mit zunehmender Drehzahl)
  • Die maximal Beschleunigung ist in Software und im Controller begrenzt. Auch mit zunehmender Geschwindigkeit wird die Anfahrkraft nicht überschritten werden.

Frage: Wie weit geht’s nach oben?

Ich setze mir einen einfachen G-Code auf, der den Druckkopf 1x vor und zurück bewegt: G1 X50 Y50 F9000 G1 Y250

Läuft. Nächster Test mit F12000. Läuft, aber genauso schnell. Ah, klar. Limit in der Konfiguration ist auf 150 mm/s eingerichtet. Mit M203 X300 Y300 sollte es bis F18000 jetzt laufen.

Es läuft auch, und wie. Das Limit auf die Beschleunigung hält die Kräfte im Zaum, und es bleibt die Frage: Springt der Antrieb bei der erhöhten Geschwindigkeit vielleicht sporadisch? Ein GCODE-Programm, das 100 Mal das Haus vom Nikolaus zeichnet, bringt Klarheit: Nein, tut er nicht. Alles endet genau wo es angefangen hat. Und das selbst mit den auf Strom-Halbmast eingestellten, nicht mal handwarmen Motoren!

Das wird für’s Erste die neue Standard-Einstellung.

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