TronXY Tag 5: Volles Rohr, kühl bleiben und jetzt alle an einem Strang

22 Jan

Nichts geht mehr: Der Testdruck besteht nur aus dünnem Faser-Gefiesel, der Vorschubmotor quält sich. Irgend etwas ist verstopft. Fängt ja gut an. Mit kochend (haha, „kochend“ ist kalt gegen eine 3D-Drucker-Düse …) heißem Heizblock und zwei Zangen zerlege ich das Hot-End im Betrieb vorsichtig wie einen Kernbrennstab. Das Führungsrohr ist voller Plastik. Gehört das da überhaupt hin?

Rückblickend wird mir klar: Im Gegensatz zu allen anderen Geräte und Teilen, die ich bisher gesehen habe, muss bei dieser Bauart der Bowden bis hinunter zur Düse geschoben werden. Das hat wohl nicht ganz geklappt – wahrscheinlich hat er sich am oberen Ende gespießt, und ich war so optimistisch und dachte „Passt schon.“

Dann hat sich das Rohr allmählich mit Plastik gefüllt, bis nichts mehr ging. Doch mit Heißluft-Lötkolben und 4-mm-Bohrer lässt sich die zähe Pampe dann doch noch zur Aufgabe bewegen.

Und als alle Teile dann wieder richtig zusammen gebaut sind, bleibt die Frage: Original-Lüfter wieder hinbauen? Denn der bläst auch direkt auf den Heizblock (wenig sinnvoll …).

Viva Italia: nach den guten Erfahrungen mit den Zubehörteilen von SgaboLab suche ich mir sein Lüfter-Arrangement „Scolopendra“, das in einem Teil und mit einem Ventilator sowohl Kühlkörper als auch Filament bebläst und dabei den Heizblock ausspart.

 

Der treue Weistek darf wieder einmal ’ran und legt Schicht um Schicht auf das Plexi. Zwar mit einigen Kämpfen bei den langen Brücken der oberen Deckel, aber … ist ja nur innen.

Als Pausenfüller: Wir verdrahten unsere Z-Motoren in Serie statt parallel. Braucht weniger Strom, bringt weniger Verlustleistung, und behebt hoffentlich die maximal frustrierenden Z-Motor-Aussetzer. Selbst ein Umbau der beiden Motoren hat nichts gebracht. Das Grundprinzip – wiewohl auf dem Mainboard so vorgesehen – ist im Kern einfach … meh. Durch das Nebeneinander-laufen ist der Stromverbrauch doppelt so hoch, und die kleinste Abweichung in den Spulen-Widerständen bedeutet dass einer der beiden Motoren dem anderen die Leistung stiehlt. In Serie lösen sich diese Probleme sofort auf. Und da die Motoren sowieso nach Strom geregelt werden (und mit gerade mal 2 Volt von 12 möglichen, sonst Brutzel) ist das überhaupt kein Problem.

Hier der kleine Adapter, der auch sofort Ruhe in die Z-Achse bringt. Wieder ein Sieg!

Nach Mitternacht (dieser Post ist rückdatiert) schraube ich noch schnell den mittlerweile fertig gedruckten weißen Doppeldüser an den Träger:

Mit Testdruck wird’s aber nichts, denn … der Endschalter passt nicht mehr hin.

Mist. Zeit für noch ein Teil mehr … am nächsten Tag!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

19 − vier =