Heimkino: Coraline 3D (2009), Ice Age 2 (2006)

14 Dez

Ein Tag Urlaub, und prompt verbringe ich den ganzen Tag im Sessel vor der Glotze. Während der Stapel Taschentücher nebendran höher wird. Natürlich sucht sich die Saisons-Erkältung den freien Tag plus Wochenende. Was auch sonst …

Wie auch immer, solange ich nicht reden muss, kann ich ja stattdessen schreiben: 

Film 1: http://www.imdb.com/title/tt0327597/

Coraline 3D (2009)

Skurril, liebevoll-aufwändig inszeniert, und ein handwerkliches Glanzstück. Habe ich leider das erste Mal in einem regionalen IMAX-ähnlichem Kino gesehen, und das kam nicht mal annähernd so gut rüber wie auf Blu-Ray (welche mittlerweile selbst als 3D-Version deutlich unter 15 Euro zu haben ist, schließlich lief der Film mittlerweile auch schon auf den Öffentlich-Rechtlichen).

Wenn jemand besessen von Stop-Motion-Animation ist, dann sind das Regisseur Henry Selick (Nightmare before ChristmasMonkeybone) und die Laika Animation Studios. Dieser speziellen Art von Wahnsinn kann sich höchstens das Aardman-Team noch annähern. Ich empfehle für diesen Film einen Blick ins Making-Of. Da, wo andere wohl für Dinge wie Nebel oder Dampf oder Feuer wohl einfach auf den Computer und die nächste 3D-Packung zurückgeriffen hätten, haben sich hier tatsächlich Leute hingesetzt und ca. 1000 Einzelbilder Flammen geskribbelt, coloriert und über die fertige Szene gelegt. Bzw. für den Nebel mit Trockeneis wallende Clipart gefilmt und dann mit der Stop-Motion kombiniert. Gut, das Compositing ist Computer-Arbeit, aber „a handmade fairy tale“ hat sich der Film wirklich verdient.

Film 2: http://www.imdb.com/title/tt0438097/

Ice Age 2: Jetzt taut’s (The Meltdown, 2006)

Blue Sky Studios Erstling Ice Age hat so viel Geld eingebracht, da war’s abzusehen, dass gleich der nächste Teil nachgelegt werden würde. Und der nächste, und der Nächste. Teil 2 jedenfalls zeigt, dass in den vier Jahren seit Nr. 1 sich eine Menge getan hat, insbesondere dass Rechenleistung günstiger wurde. Wasser, Eis und Fell sind wässriger, eisiger und fell-iger (?) als im Vorgänger, allerdings markiert Teil 2 auch den Punkt, an dem wohl zum Strecken der Laufzeit die ersten Musical-Nummern herhalten mussten. Ist natürlich Geschmackssache, aber was Zwischengesänge angeht, bin ich eher Vertreter des Ganz-oder-Garnicht. Handlungsmäßig finde ich den Nachfolger eher zerfahren, hatte ihn aber „schlimmer“ in Erinnerung als er sich mir heute präsentiert hat. Kann natürlich auch am Schnupfen liegen.

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