Heimkino: „Die Legende der Wächter 3D“ (2010)

3 Jul

Zweimann-Heimkino-Abend vor der 3D-Glotze: zur Eröffnung des ersten plastischen Wohnzimmerfilmabends mit MHH gab’s das Grafik-Referenz-Austob-Ding vom Regisseur für cartooniges Gekloppe in Ultrazeitlupe Zack Snyder:

„Die Legende der Wächter 3D“ (2010)

http://www.imdb.com/title/tt1219342/

Wem der Film nichts sagt: Es ist einer der üblichen Fantasy-Plotte vom Jüngling der notgedrungen auszieht vs. das Böse und dabei zum Helden wird. Allerdings mal mit Eulen. Und mit Herr der Ringe, nur so ein bisschen vom Design her. Verwittertes Gestein, Feuer, Flammen, blaue Lichter, funkelnder Glanz auf metallenen Stech- und Schneidwerkzeugen, und mittendrin fällt jemand von der Regie auf den Zeitlupen-Knopf, damit man auch sieht, dass das richtig viel Aufwand war.

Das mit den Eulen hab’ ich schon erwähnt, oder?

Richtig, Eulen. Von ein paar Fledermäusen und Krähen (und einem Schnabeligel, warum auch immer) abgesehen, ist das entweder eine Parabel oder eine Fabel oder auch einfach nur „weil wir alles andere schon mal hatten, oder?“ Wer sich also immer schon mal fragte, wie Saurons Helm auf einer Eule aussähe, hier gibt’s die Antwort. Wer sich fragt, wie so manche Gegend in World of Warcraft mit besserer Grafik-Engine aussähe, kann sich das auch als Bild ins Hirn schieben. Besonders zum Schluss mit dem brennenden Wald hin. Spoiler? Sowas ähnliches wie. Upps.

Das kann man sich entweder als reines Grafik-Demo ansehen, auch und gerade in 3D („boah! Die Federn! Das Wasser! Sturzflug! Gegenlicht! Zeitlupe! Die Federn!“), oder auch als kompetent gemachten Animal-Fantasy-Fare, der im Bereich Geschichte das Rad nicht neu erfindet, aber es zumindest kurzweilig (MHH: „Der war aber nicht volle Länge, oder? Doch?“ — Ja, 1 Stunde 30 plus Abspann. Früher war das mal volle Länge…) und auf hohem hyperrealen grafischen Niveau auf die Leinwand bringt.

Als Hobby-Grafik-Tandler treibt mir das immer ein wenig die Tränen in die Augen. Man könnte sagen, es ist zum … „Eulen“.

(Enschuldigung)

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