TronXY: Kannst du klemmen!

5 Aug

Das nervige, verschleiß-anfällige und zwei Millimeter Spiel bewirkenden Klemm-Element für den Schlauch, durch den das Material zur Düse geschoben wird, hat mich nicht ruhen lassen. Also: Prototypen-Bau!

Fangen wir an mit einer hastig vor Baumarkt-Ladenschluss noch organisierten Messing-Schraube an (günstiger als Messing-Gewindestange und weniger Rest, wenn man nur mal schnell 30 mm braucht). Kopf absägen, mit dem 2-mm-Bohrer der Länge nach aufbohren, und feststellen dass die Bohrung ausgewandert ist. Aber zumindest für den Prinzip-Test reicht’s. Noch zwei Muttern und eine Unterlegscheibe, und der Anschluss zum Schubmotor ist gelöst.

Eine noch viel bessere Idee kommt mir beim Grübeln, ob und wie weit ich an der Messingschraube noch nachbohren soll damit sie sauber in den Schlauch übergeht: Vom originalen Druckkopf ist ja noch das verklebte Führungsrohr übrig! Das ist mit M6-Gewinde außen und 4mm Innenbohrung ja schon genau auf den Schlauch ausgelegt. Zwar sind noch einige Klumpen Plastik dran, aber mit dem Heißluft-Lötkolben lässt sich das genau so weit erhitzen dass ich die Reste abziehen kann. Und mit der Restwärme lässt es sich auch in die vorher etwas zu knappe Halte-Vorrichtung einpressen.

Der Teflon-Schlauch ist glatt. Und da zum Festmachen eigentlich nur etwas Mechanisches in Frage kommt, muss hier ein Schnipsel 150er Schleifpapier herhalten. Es wird in eine Hälfte des Führungsrohrs gepackt und sorgt für die nötige Haftung. Sechs M3-Schrauben mit Muttern später ist der Bowden-Halter zwar ein ziemlicher Klotz, aber dafür: Spiel? Null!

Noch schnell eine blaue Linie am Schlauch-Ansatz (damit evtl. Verschiebung deutlich wird) und los geht’s mit Drucken.

Und?

Es funktioniert!

Da löst sich nichts mehr.
Da löst sich nichts mehr.

Nächster Schritt: Schnellwechsel-Verschluss zwischen Gewinde und Klemme, damit es wie ein Druckkopf-Schnellverbinder wird … sollte den Wechsel zwischen PLA und PTFE einfacher machen.

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