Druck mit fett MOS

20 Feb

Weil’s so beliebt ist in der 3D-Drucker-Community, und auch weil es mir generell nicht gefällt wenn Kabel im Betrieb warm werden, kam sehr kurzfristig und dank rücksichtslosen Schmarotzertums beim Prime-Privileg eines Kollegen (Danke, MM!) heute ein Leistungs-Schalter (MOSFET) für das Heizbett. Anstelle des kaum fingernagelgroßen Mini-Regler und seines Zuckerwürfel-Kühlkörpers auf dem Original-Board, der im Normalbetrieb schon schwitzt, ist jetzt dieses große rote Ding dafür zuständig, den Heizstrom für die Druckplatte zu schalten.

Der neue Lüfter für das Netzteil ist zwar technisch in Ordnung, aber leider auf andere Art nervig-laut, zumindest bei voller Leistung. Die momentane Behelfs-Lösung mit dem 120mm-Silent-Lüfter bleibt ungeschlagen, was den Geräuschpegel und die Kühlung angeht. Aber hier werde ich noch testen, ob der kleine Ersatz im Normalbetrieb nicht deutlich leiser ausfällt. Schließlich regelt das Netzteil ja selber und bläst nicht immer auf 100%.

Für die ordentliche Verkabelung dient jetzt nicht mehr die werksseitigen 1,3 mm² (AWG16), die auch als Handwärmer geeignet waren, sondern superfeine hochflexible Silikon-Kabel AWG12 (3,3 mm²), und die bleiben auch bei Vollast problemlos kühl. Die Einbringung in die Wago-Klemmen ist nicht ganz einfach, aber der Sitz wenn die Klemmen geschlossen sind dafür ausgesprochen solide.

Und weil die Hauptlast jetzt nicht mehr durch das Mainboard läuft und die Kabelwege jetzt kürzer sind, hat sich auch der Schaltzyklus zum Nachheizen verbessert. Die Heizlampe geht nach Erreichen der Zieltemperatur nur noch kurz zum Nachheizen an. Von daher: Voller Erfolg! Nur die Kabel muss ich noch ordentlich  anbringen.

Die Eingangsspannung im Leerlauf liegt bei 12,38 Volt. Wenn das Bett kräftig ansaugt, dann fällt sie auf 12,29. Im Mosfet verbraten zusätzlich magere 0,1 Volt, und in den noch originalen AWG16 Bett-Leitungen weitere 0,6 Volt. Dem Mosfet wird dabei nicht einmal warm, den Leitungen nur wenig. Voller Erfolg!

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