Leuchtding IV – Ende der Lampenstange

7 Jan

Gefühlt dachte ich, wir hätten mit diesem Projekt vor langer, langer Zeit in einer Galaxie weit, weit entfernt angefangen, aber tatsächlich war der Neuanfang erst Anfang Dezember und trotz technischer Probleme ist heute die Lampe erfolgreich bei Mr. J im Arbeitszimmer gelandet. Aber ich greife vor …

Oben bumm, unten Brumm. Neues Netzteil
Oben bumm, unten Brumm. Neues Netzteil

Als wir unsere Bastler das letzte Mal verließen, war gerade der Hauptantrieb des Leuchtding IV detoniert. Mittlerweile haben sich aber dank Paketdienst zwei Ersatz-Netzteile eingefunden, die a) innendrin deutlich kräftiger bestückt sind, und b) leider nicht mehr bis 4,4 Volt herunterregeln lassen, sondern nur bis 4,8 Volt.

Ein erster Versuch an Heiligabend mit Dioden und Kondensatoren, um 0,6 Volt auf diesem Wege einfach in Wärme umzusetzen, ist leider fehlgeschlagen – Hektisches Flackern, aber leider kein stabiles Signal mehr. Ärgerlich, da deswegen eine zusätzliche Pegelwandler-LED nötig wird. Aber noch ist ja Platz auf der knapp bemessenen Platine. Zu Silvester war dann von der elektrischen Seite her alles wieder klar.


Damit lebt die Lampe auch mit der neuen Stromversorgung wieder auf.

Nächste Episode: Wir basteln uns einen Lampenfuß. Der ursprüngliche Gedanke: Eine runde Edelholz-Scheibe, geschnitten aus einem entsorgten Showroom-Holzstamm. Dazu ging es am Silvester-Nachmittag auf den Bauernhof, um mittels Kreis- und Bügelsäge und Elektrohobel eine ungefähr windschiefe Scheibe von 5 cm Höhe abzutrennen.

Nebenbei gönnte sich Mr. J für sein kleines Arbeitszimmer eine neue Tischplatte im Eigenbau. Nach kurzer Rückfrage und Nachmessen stellte sich dann heraus, dass die neue Tischkonstruktion nun so viel höher ist, dass zur reinen Lampenfläche nur noch 1,5 cm übrig bleiben. Der Nachmittag fällt daher unter die Rubrik „Spanproduktion“ bzw. „lehrreich“ … und es bleibt die bange Frage: Wird die Lampe doch nicht seine? Landet sie stattdessen wieder ehefraulichen Wohnzimmer?

Wunsch vs Wirklichkeit: 166,5 cm Maximum
Wunsch vs Wirklichkeit: 166,5 cm Maximum

Neuer Plan: die dünnstmögliche Unterkonstruktion, die die Lampe trotzdem vom Umkippen bewahren soll. Zeit für Aluprofile! Eine Querstrebe und ein Aufstell-Dreieck sollen es richten.

In diese Phase fiel auch das Upgrade meines 3D-Druckers auf Plexiglas-Druckbett. Und der erste Anlauf mit Aluprofil-Gelenk-Verbindern war noch etwas zu fragil. Also Schwamm drüber – hier die finale Version.

Eigentlich sollte das dann am Samstag, 6. Februar, auch bei Mr. J landen. Allerdings fand ich die Herangehensweise, immer neu den Controller flashen zu müssen, wenn die Konfiguration geändert werden muss, schon bisher nicht glücklich. Und in der Zwischenzeit hatte ich auch für die Weihnachtslampe ein Update der Software geschrieben, das zwei DIP-Schalter verwendet um zwischen Autonom- und MQTT-Betrieb wechseln zu können. Und ich fand eine Dokumentation, wie der beim verwendeten Wemos D1 nicht vorhandene Flash-Knopf nachgerüstet werden kann, welcher von Homie (der MQTT-Software) eigentlich für den Zweck von „Vergiss alles, fang nochmal mit dem Setup an“ genutzt wird: Pin D3 auf Masse für länger als 5 Sekunden.

Also: Nochmal Löt-Zeit! Allmählich wird es eng auf der kleinen Platine, doch mit einem Stück von meinem am Vortag eingetroffenen ersten Kapton-Band (eigentlich für den 3D-Drucker gekauft) lässt sich auch die Brücke von Pin D2 zum DIP-Schalter quer über die anderen Silberdrähte ziehen. Captain Kapton rettet den Abend!

Und schließlich am Sonntag 7. Januar 2018 war es soweit: Die Lampe! Das Zimmer! Das Licht!

Somewhere over the Rainbow
Somewhere over the Rainbow

 

Und weiter zum nächsten Projekt!

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