Gemischtes Heimkinoprotokoll

2 Okt

Was gab’s denn in den letzten Tagen so in der Heim-Glotze? Einiges! Es gab auch noch einiges anderes, also habe ich das Protokoll vernachlässigt. Hier nun das-woran-ich-mich-noch-erinnere …


„Das ist das Ende“ (2013)

http://www.imdb.com/title/tt1245492/

Mit den Leuten, die auch schon „The Interview“ gemacht haben – das sollte einem schon etwas über die generelle Richtung des Films sagen. Von Clever über Unerwartet bis Hundsordinär und mit einigen absurden Splatter-Momenten, die auch in einem Trash-Film oder Amateur-Horror nicht fehl am Platze wären. Eher merkwürdig. Diverse Lachgranaten basieren schon stark auf dem „Is’ nicht wahr“-Gefühl …


Und zum maximalen Kontrast:

„Vaiana“ 3D (2016)

http://www.imdb.com/title/tt3521164/

Zwei Seelen etc. etc. – auf der einen Seite: Disney. Das Styling ist gnadenlos Zuckersüß-Disney, die Technik der Animation ist dafür aber so was von Pixar(-Personal). Die Handlung hangelt sich über alle typischen Disney-Geschichten-Versatzstücke von Lied zu Lied (ich hab’ da immer ein wenig Hoffnung, dass es nicht so schlimm kommen wird, aber ich bin ja auch viel zu leichtgläubig), aber die Animation … wow. Wasser sieht hier einfach gut aus, und wenn man die Sprache auf Englisch umstellt, dann bekommt man guten Gesangs-Pop, der tatsächlich funktioniert. Auf Deutsch allerdings – da knirscht der Reim schon öfter als dass er funktioniert, das ist zu sehr Schlager/Musical für mich, auf Englisch aber noch OK (da ist es mehr Pop/Musical). Außerdem hat Dwayne Johnson hier ganz offensichtlich einen Haufen Spaß gehabt in seiner Sprechrolle.

Fazit: Disney-weichgespültes Grafik-Demo par excellence. Blitzsauberes 3D. Und zumindest ein anerkennendes Nicken von mir für die Mad-Max-Fury-Road-Hommage.


„Star Wars: Das Erwachen der Macht“ 3D (2015)

http://www.imdb.com/title/tt2488496/

Lange hat‘s gedauert, bis die 3D-Version auch im günstigeren Preisbereich angekommen ist. Im Kino war das 3D ein Grusel-Graus, aber zuhause: Da kann man was mit anfangen. Nach wie vor nicht der absolute Bringer, aber ein handwerklich solides Mash-Up von altbekannten Star-Wars-Versatzstücken mit einem – milde gesagt – „Bösewichtchen“. Vielleicht wird ja noch was draus.


Vorher schon an- und durchgesehen:

„Kong: Skull Island“ 3D (2017)

http://www.imdb.com/title/tt3731562/

Heidewitzka, was für ein klassisches Riesenmonster-Schlachtfest. Das 3D ist gut gelungen für eine Nachkonvertierung, und der Film ist sich nicht zu schade dafür, von gewaltiger Landschaft direkt auf brachialen Krawumms-Overkill zu wechseln. Viele bekannte Gesichter, manche erst auf den zweiten Blick (Tom „Loki“ Hiddleston mit nicht-schwarzem Haar?), und nur weil man einen bekannten Namen hat heißt es nicht dass man’s bis zur Halbzeit im Film schafft … zusammen mit dem großkalibrigen Monster-Mash wird gerne und häufig der Cast ausgedünnt. Auch die Dialoge fand ich überdurchschnittlich für einen Riesenaffen-Klopper.

Und die Anspielung nach dem Abspann – ja, wenn da noch was nachkommt, das würde ich mir anschauen.


Schon länger her, aber keine Ahnung warum ich den bisher nicht erwähnt habe:

„Sing“ 3D (2016)

http://www.imdb.com/title/tt3470600/

Illumination Entertainment übertrifft sich hier selber: Schnell, bunt, schräg, skurril und ein Volltreffer bei mir, was die Musik angeht. Von Elton John bis Dubstep. Aber hoppala! Außerdem ein 3D das blitzsauber im Raum steht, und eine Kameraführung, die einer Konzert-Regie nichts nachsteht. Immer wieder gerne.

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