Kunststoffrohr-Prototyp

10 Jul

IMG_20150710_193259_webNach ziemlich langer Zeit (vier Wochen? Fühlt sich jedenfalls so an …) ist nun das erste Angebot einer Baufirma für den geplanten Renovierungs-Rundumschlag da. Knapp zwölftausend … weia. Zeit, sich auch über die neue Wasser-Installation Gedanken zu machen. Daher hier eine abstrakte Installation von typischen Bauteilen frisch aus dem Baumarkt, um mal zu sehen a) wie dicht das unter Echt-Bedinungen hält, und b) wie schwer oder leicht das eigentlich zu machen ist. Traum/Ziel ist ja, die Leitungen nicht mehr in Wänden und/oder Böden zu vergraben, sondern unter der Decke auf Sicht bzw. Kabelkanal zu legen.

Erstmal: Die Handhabung war erschreckend einfach. Die Leitung lässt sich mit einer Rohrschere wirklich ratz-fatz in handliche Stücke zerlegen, und das Biegen ist machbar. Nicht wirklich leicht (soll ja auch robust sein, das PE-Xc/Al/PE-Xb Kunststoffrohr), aber möglich. Und die Fittings sind nach dem „Entgraten und Kalibrieren“ auch leicht zu stecken und zu schraub-sichern. „Wieder rund machen nach dem Abschneiden“ wäre vielleicht eine passendere Bezeichnung für den Vorgang, wo man ein Kunststoff-Zentrier-Dorn-Ding in das Rohrende steckt und ein bisschen hin und her dreht bis es leicht läuft. Von daher: Keine Bedenken.

Hier haben wir nun auf einem alten Regalbrett: rechts unten den Anschluss an die Wasserleitung mit Flexrohr, sowie ein Adapterstück von Halbzoll-Gewinde auf Kunststoff-Rohr, in der Mitte rechts dann ein L-Stück, ein T-Stück, ein handgebogenes Segment, eine Wandscheibe, einen Kugelhahn (links unten) mit Halbzoll-Gewinde und Teflonband und ganz oben eine zweite Wandscheibe, die ein Eckventil in Zapfhahn-Technik mit selbstdichtendem Halbzoll-Außengewinde trägt.

Hier der Tipp fürs Eckventil (oben): Nicht zu kräftig mit der Wasserpumpenzange anziehen. Durch zu festes Zudrücken auf den Ventilkörper hab’ ich beim Drehen leider den Messingkörper um den Dichtzapfen verformt, so dass er nicht mehr dicht hielt. Deutliches Zischeln mit Dauertropfen war die Folge. Die Selbstdichtung in der Scheibe hielt aber.

Das Ersatzventil habe ich dann mit Schraubenschlüssel und nur gut handfest angezogen, aber das scheint auszureichen. Die Richtung des Abgangs stimmt (er soll so schräg sein, muss eigentlich nur zum Testen ins Waschbecken zeigen) und bisher hält’s tadellos dicht.

Zum Wasserhahn (links unten): ich hab’ wieder zwei Anläufe gebraucht bis es endlich nicht mehr durch’s Teflon tropfte … beim ersten Versuch war anscheinend nicht genug Band drin um wirklich dicht zu halten. Also Wasser aus, Hahn wieder heraus, Gewinde ent-teflonisieren, frisch umwicklen (diesmal ca. 10-15 Gänge Teflon), mühsam wieder einschrauben wegen dem nun recht zugekleisterten Gewinde, aber a) wieder handfest, und b) anscheinend sogar dicht.

Die Befestigung der Wandscheiben dieses Test-Aufbaus mit drei Holzschrauben 4x20 hat sich als sehr robust erwiesen. Wenn das später mal in Mauerwerk mit Dübeln sitzt, habe ich da keinerlei Bedenken, was die Stabilität angeht. Auch unter dem Gesichtspunkt dass das sowieso hinter Möbeln bzw. in Waschtischen sein wird.

Und die Leitung und Verschraubungen wirken überzeugend robust. Nächsten Dienstag kommt unser Haus- und Hof-Installateur der Wohnanlage. Mal sehen, was der sagt …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

achtzehn − zehn =