Heimkino: „Cloud Atlas“ (2012)

12 Nov

Zwischendurch mal eine Woche Urlaub (inkl. Zahnarzttermin), da kann man sich auch mal werktags eine größere Film-Aufgabe vornehmen:

„Cloud Atlas“ (2012)

http://www.imdb.com/title/tt1371111/

Den Roman dazu kenne ich nicht. Der Film selber besteht aus vielen einzelnen Episoden, jede in ihrer eigenen Zeit von der Vergangenheit bis in die Zukunft. Vom Historiendrama über Krimi bis zu Sci-Fi, dystopisch und post-apokalyptisch, wird fast jedes Genre zumindest gestreift. Erschwerend kommt hinzu, dass hinter jedem Szenenwechsel auch gleich ein Episodenwechsel lauern kann. Als Betrachter muss man ständig den Kontext wechseln, um wieder die Verknüpfung zu „was bisher in dieser Episode geschah“ zu kriegen. Interessantes Stil-Element, und natürlich auch eine Chance für die Maskenbildner, ihr Können zu zeigen, weil ein und dieselbe Schauspieler-Riege munter zwischen Kostüm, Alter und teilweise auch Geschlecht hin und her wechselt.

Der Film läuft fast drei Stunden, und damit wird das ständige Hin und Her leider auch irgendwann ermüdend. Ich habe ihn mir auf zwei Sitzungen angesehen, und selbst da ist die Verknüpfung der Handlungen eher „subtil“. Man könnte auch „unnötig“ sagen, und jeder Episode einfach ihre Laufzeit gönnen. Unter dem Strich bleibt ein technisch sehr, sehr sauber getrickster Film, der aber sehr fragmentiert daherkommt und seine Botschaft „Alles ist verbunden“ nicht wirklich „’rüberbringt“.

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