Auf der Suche nach dem Heiligen Blechle, Teil 1

27 Nov

Die Restlebensdauer meiner heimeligen Rostlaube hat sich tragischerweise innerhalb nur eines Werkstattbesuches brachial verkürzt („Seid verdammt, ihr Warnleuchten!“), und nun bin ich auf der Suche nach einer brauchbaren Ersatz-von-A-nach-B-Maschine. Nach einer Tour über die Fahrzeughalden der Republik respektive des Landkreises am Wochenende dann heute eine Probefahrt und kurzen Besuch mit dem potentiellen Kaufobjekt bei einem örtlichen Dienstleister, der Fahrzeuge sich ansieht und dann Plaketten draufklebt (detaillierter werde ich’s nicht ausführen, Werbung und so …). An diese Stelle dem anonymen Menschen noch ein freundliches Dankeschön dafür, auch fünf Minuten vor Ladenschluss sich noch die Zeit genommen zu haben.

Das Urteil fiel leider recht nachteilig aus: der Kühler tropfte, der Motor lief heiß und ölte von oben her, die Achsmanschetten waren schon recht hemdsärmelig, die vollkarbonisierten Scheinwerfer anmattiert („…das kriegen Sie so nicht durch …“) und einige Spaltmaße deuteten auf irgendwas verzogenes hin. „Wenn Sie einfach was zum Reinsetzen und Losfahren wollen, dann lassen Sie’s bleiben, da wird noch mindestens ein Tausender fällig, bis das wieder paßt“ war das Schluß-Urteil. Das nehme ich mal so hin, denn dass nach weniger als 5 Kilometern die Hitzewarnung kommt (im November) … schade. So rein äußerliche (Rost und so) war das Wägelchen wirklich gut beieinander.

Auf der Heimfahrt dann noch kurze Stipp-Visite beim örtlichen Gegenüber-Händler, um dort bzgl. des potentiellen zweiten Fahrzeugs (Diesel) abzusagen – Steuer und Versicherung reißen die Kosten weit über das hinaus, was ich durch Spritverbrauch auch nur näherungsweise wieder einsparen könnte.

Und dann fragte ich noch, ob vielleicht was billiges Gebrauchtes mit Benziner hereingekommen wäre.

Aber das ist eine andere Geschichte …

5 Replies to “Auf der Suche nach dem Heiligen Blechle, Teil 1

  1. was fehlt denn Deiner heimeligen Rostlaube? Die hast Du doch noch nicht so lang, oder?
    Mein A4 läuft jetzt 10 Jahre, 240 Tkm, außer jährlich verrostete Bremsscheiben bisher keine Reparaturen.
    Richard

    • Es müsste einiges an der Bremsanlage getauscht werden, und das liegt bei so ~ 600 Euro. Gemessen an den genauso vorhandenen Rost-Angriffen (ich sach’ mal handtellergroß und so :-/ ) ist das nicht mehr in dem Bereich, der sich für eine Reparatur lohnt. Zahnriemen usw. ist auch fällig, Zylinderkopfdichtung und andere Teile ... außerdem ist natürlich das Baujahr 1997 mit zu berücksichtigen. Es wird einfach Zeit, das Wägelchen auf einen langen Auslandsurlaub zu schicken, denke ich mal. TÜV wäre im März. Damit ist er zwar vier Monate unter den Erwartungen geblieben, aber der Risikofaktor war mir beim Kauf schon klar.

  2. Hättest halt deinen Berlingo nicht verschenken sollen. Ich würde dir ja wirklich einen Jahreswagen empfehlen. Dacia oder ähnliches. Aber dich ziehen scheinbar die Fähnchenhändler magisch an. Was sich aber jetzt nicht gegenseitig ausschließt.

  3. ah, Du hast auf Moderation umgestellt! Hatte ich mich denn vorher unflätig ausgedrückt? 🙂

    Achso, die Rostlaube ist eine andere als das Gasauto, das ich kenne?
    Ja, Dacia ist OK, kann ich bestätigen. Wir hatten einen Logan geleast, Diesel, ca 6 L Verbrauch. Innen etwas lauter als mein Audi. Und der Sitz hat geknarzt oder geklappert. Aber Preis-Leistung OK.

    • Nö, die Moderation war eigentlich schon immer an. Ich hab' jetzt nur "Registrieren zulassen" noch aktiviert, das war mehr wegen einer Frage vom Andreas. Mit dem Kommentieren selbst sollte das nichts zu tun haben. Hab' ich aber noch nicht ausprobiert.

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