Pimp My Klimagraph

26 Feb

So schön es auch ist, wenn ein Rohbau funktioniert, für den Alltagsgebrauch darf es schon etwas mehr Schutz sein als nur „das legen wir besser nie auf einen metallischen Untergrund“. Nachdem jeder der zwei WLAN-Sensoren eine etwas andere Höhe hat, sind auch zwei Versionen vom Gehäuse nötig.

Das erste Modell soll auf Dauer in einem klimatisierten Raum die Temperatur und Feuchtigkeit mitschreiben; an dem werde ich ziemlich sicher nicht mehr weiter basteln. Daher habe ich die beiden Platinen (Wemos und Sensor) mit langen Steckverbindern fest verlötet. Sollte doch mal eine Erweiterung anstehen, kann das über die Buchsenleisten noch gemacht werden.

Beim zweiten Modell hatte ich den ESP8266 WLAN-Chip vorher schon mit Pfostenleisten bestückt. Die einfachste Antwort war, die passenden Stiftleisten in das Sensor-Modul einzulöten und beides zusammenzustecken. Trägt in der Höhe zwischen den Platinen allerdings etwas mehr auf, dafür fielen die Leisten oben auf dem Sensor weg. Effektiv musste das Gehäuse in der Höhe schrumpfen. Außerdem  habe ich die USB-Öffnung gleich höher gemacht; bei der ersten Iteration musste ich am Gehäuse noch schnitzen weil der USB-Stecker dicker war als erwartet. Zur besseren Fixierung kamen im Gehäuse noch Streben dazu, die die Grundplatine fixieren. Also, theoretisch. Praktisch habe ich wohl den unteren Steg falsch kalkuliert, und die Steckerbreite war immer noch nicht ausreichend. Im Einsatz sind beide Macken allerdings nicht problematisch.

 

Eher Sorgen machte mir in nachträglicher Überlegung die Abwärme. Zwar sind die Sensoren 99% der Zeit im Ruhezustand, aber beim Senden gehen schon ca. 5 V x 250 mA = 1,25 Watt ins Gerät und bleiben überwiegend als Wärme im Gehäuse. Als Behelf habe ich über der Metallkapsel des Senders ein 12 mm Loch eingesenkt, so dass die Metallfläche an die Umgebungsluft kann. Das sollte ausreichen; zumindest entwickelt sich am Chip keine fühlbare Wärme mehr. Für die nächsten Gehäuse ist ein Lüftungsgitter an der Stelle schon entworfen.

Sensor Nr. 3 war ursprünglich auch nur als „ein Sender, ein Sensor" gedacht, aber wenn man schon mal dabei ist … gleich noch einen NTC-Widerstand herausgesucht, nun meldet er auch noch die Temperatur des Heizkörpers. Ein passendes Gehäuse fehlt noch, aber hier sieht man nun einen 3-stöckigen Aufbau: Sender, NTC-Eingang mit Kontrollleuchte, und obenauf den DHT22 mit seiner eigenen LED. Dieses Gehäuse soll zwei Laschen erhalten, in die Neodym-Magnete kommen werden. Zum Befestigen werde ich eine von zwei Metallplatten nutzen, die noch von einer ehemaligen Vorhangstange in der Wand stecken.

Das Diagramm-Zeichnen übernimmt nun nicht mehr Chart.js ( http://www.chartjs.org ), sondern das ebenfalls Open-Source-Projekt Dygraph ( http://dygraphs.com ). Es macht Dinge anders, ist auch etwas weniger flexibel, was die Diagramm-Arten angeht, aber die eingebaute Zeitleiste und die Fähigkeit, direkt CSV-Dateien nachzuladen indem man einfach nur die URL angibt haben das Handling schon vereinfacht.

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